Beim gestrigen Besuch des Zoos ging mir dieser Gedanke mit der Invasion durch den Kopf. Im Aquarium war es so dunkel wie befürchtet. Das Stativ lag aus Bequemlichkeit noch im Kofferraum des Autos. Der Hummer schien mit seinen Scheren interessant genug, doch verzog er sich gerade in eine Ecke am linken Rand

seines Beckens. Die typischen Farblängs- und -querfehler lassen sich durch Abblenden sowie möglichst paralleles Aufstellen der Kamera zur Frontscheibe des Wasserbeckens weit gehend eliminieren. Weiter abblenden hätte eine extrem lange Verschlusszeit zur Folge gehabt, oder aber ein weiteres, ungewolltes Ansteigen der ISO-Werte. Ein Aufstellen der Kamera war – wegen der eigenen Faulheit und des deswegen fehlenden Stativs – nicht möglich, ein paralleles wegen der Position des Hummers schon gar nicht. Sichtbar wird daher die schon erwähnte chromatische Aberration, und zwar als gelb-roter Farbsaum an oberen und als blau-violetter Farbsaum an unteren Kanten im Bild. Wenigstens ein Anschauungsobjekt das dabei heraus kommt, wenn man keine optimalen Bedingungen vorfindet und durch optisch nicht korrigierte Plexiglasscheiben fotografiert. 😉