Über mich

Bei der Überlegung, was ich hier von mir schreiben soll stell ich fest, dass ich genau genommen bereits die letzten vierzig Jahre fotografiere (oh Gott bin ich alt… Laughing). Als Kind war ich glücklich, wenn ich die auch damals bereits in die Jahre gekommene alte Robot meines Vaters in die Hand bekam und damit Aufnahmen machen durfte. Spannend und ungewohnt war das quadratische Bildformat, nicht nur beim Aufnehmen. Auch die Labore hatten ihre liebe Müh und Not und schnitten (in der Annahme, 24 x 36er Format vor sich zu haben) in schöner Regelmäßigkeit Negative mitten durch.

Die Erfahrungen mehrten sich, als ich irgendwann eine Agfa-Pocket (ja, die mit dem roten Knopf, vielleicht erinnert sich wer) unterm Weihnachtsbaum fand. Trotz im Grunde mieser Quali waren Abzüge von Portraits der Klassenkameraden sehr gefragt.

Als Erwachsener stand ich dann irgendwann vor der Frage „Kompakt- oder Spiegelreflex-Kamera“, natürlich noch analog. Die Antwort meiner Frage an den Verkäufer, worin den der Unterschied zwischen beiden Systemen läge, lautete kurz und bündig „im Preis“. Zu weiteren Aussagen schien er nicht in der Lage. Ich machte mir noch eine Woche lang selbst Gedanken dazu, welches Equipment sinnvoll, notwendig und praktisch genug für mich sei, und entschied mich für meine erste Spiegelreflex-Kamera. Deren folgten noch zwei weitere, professionellere analoge Gehäuse.

Der Wandel zur Digitalfotografie schritt unübersehbar voran, und meine erste DSLR ließ nicht allzu lange auf sich warten.

Bereits mit meiner ersten analogen SLR schloss ich mich dem hiesigen Fotoclub an und war erstaunt, wie viel ich von den Fehlern und Erfahrungen Anderer lernen konnte. Fotografie schien mir bis dahin immer etwas, mit dem ich mich allein auseinander setzen musste. Das Motiv auswählen, Blende, Verschlusszeit und Filmkörnung wählen, die Schärfe einstellen und zuletzt den Auslöser betätigen – bei all dem half mir ja niemand.

Auch meine Erfahrung wuchs, begünstigt auch durch dutzende Fotobücher, die mich geradezu magisch in ihren Bann zogen. Gern war ich bereit, auch mein Wissen an die Anderen im Fotoclub weiter zu geben.

Die Möglichkeiten Informationen im Internet an Interessierte weiter zu geben, nehmen erfreulicherweise rasant zu, vieles wird einfacher. Das ermutigt mich, trotz meiner noch deutlich vorhandenen Wissenslücken im Bereich Webdesign, etwas von der Freude und Faszination meines längst zur Passion gewordenen Foto-Hobbies auf diesem Weg zu vermitteln. Sollte das keine Einbahnstraße sein und ich Feedback zu meinen Beiträgen oder auch Gast-Beiträge erhalten, freut mich das besonders.

Viele Grüße

Lars Huober